Mittwoch, 3. März 2010

Hallo Zentralamerika

Fast schon eine Woche rum.

Am Freitag gab es ein Adieu an Kanada und ein Hallo Zentralamerika. Mit einem kleinen Zwischenstopp in Mexiko City bin ich am Samstag in Guatemala City gelandet. Guatemala ist meines Eindrucks nach eine typische Zweiklassen-Gesellschaft. Guatemala City hatte so teure Autos auf ihren neuen Straßen, dass man sich wundert wo die Armen sind; wenn man jedoch in bestimmte Bezirke kommt, sieht es definitiv anders aus. Slums pur, meistens wohnen darin leider Indios und Kinder.

Nach einem Tag in der Kolonialstadt Antigua, sind wir für zwei Tage ins Hippy-Dorf San Marco am Lago de Atitlan gefahren. Ein wunderschöner Bergsee mit 70% Indios, mit ihren farbenprächtigen Kleidern und 30% Hippies.


Heute gings dann weiter nach El Salvador an den Pazifik. Ca 20° wärmer als der Pazifik 6000 km weiter nördlich und schwarzer Sand. Etwas verdreckt aber anscheinend nach der Tourismusbehörde ein Paradies.

Dienstag, 23. Februar 2010

Salt Spring Island

Gestern waren wir auf einer kleinen Insel, Salt Spring Island. Ein echt schöner Fleck. Wir sind dort ein wenig gewandert und haben an einem schönen Fleck übernachtet.

Auf den nächsten Fotos seht ihr den Hafen und unser Zeltlager. Der Hike war echt schön 20 km nur im Regenwald. Und neben Seelöwen und Elchen nichts außer Bäume.


Die olympischen Sommer-Spiele

Tja während in Whistler der Schnee wegschmilzt, kann man in Sooke, 20 km von Victoria, schon baden gehen. Es war saukalt, sowohl draußen als auch im Wasser, aber immerhin erfrischend. Morgen ist mein letzter Tag in Victoria, bevor es noch auf einen Kurztrip nach Vancouver geht. Und dann heißt es umswitchen auf "Hola Guatemala"

Samstag, 13. Februar 2010

Vancouver Island und die rainolympics

Am Mittwoch habe ich Golden verlassen und es gegen Regen eingetauscht. Nach 10 Stunden Bus fahren, hat mich Andi von der Greyhoundstation abgeholt. Am naechsten Tag gings dann gleich weiter nach Cumberland, Vancouver Island (2 Stunden Faehre und 3 Stunden Bus). Bis dahin musste ich nur durch die 6-Milliarden-teure Olympiade hindurch, mich als Terrorist und vollkomenes Screening bei Greyhound outen.

Die olympischen Spiele sind schon der Wahnsinn, 6-Milliarden werden ausgegeben, Natives werden ja erst gar nicht gefragt, und jeder Steuerzahler muss 2500 $ dafuer blechen. Dafuer werden dann auch die Programme in den Schulen gekuerzt, weil die olympischen Spiele ja mehr Tourismus bringen koennten. Aber da's ja in Whistler auch bald keinen Schnee mehr hat und Deutschland den ganzen Schnee abgekriegt hat, kann man das ja auch bald vergessen

In Cumberland bin ich bei einem alten Ehepaerchen gelandet, Judy is im Rollstuhl, da sie als Kind Polio hatte und ist eine Folksaengerin und Ross, der alte Revolutzer, Fruehrentner und wie er sich selbst nennt "alternative Bycicle-Designer".
Mein Bett is im Schuppen, ohne Heizung, und der Wind pfeift kernig durch die nicht isolierten Fenster, aber ich habe mich ja mit Schlafsaecken und Decken gegen die frische Kaelte bewaffnet.

Und im Gegensatz zum arktischen Deutschlandwinter, ist hier auch der Fruehling schon angebrochen -- durchscnittlich 9 Grad und Dauerregen, nicht gerade das beste Wetter fuer Expeditionen, aber am Pazifik war ich schon. Arbeit is auch genug da, wie Unkraut jaeten, Holz schleppen, morgen gehts warscheinlich Holz hacken.

Und hoffentlich aendert sich ja auch mal das Wetter und es bleibt wenigstens 2 Stunden trocken oder nieseln waere auch schon ein Fortschritt. Aber ich bin ja eh nur ne Woche hier so kann es mir eigentlich auch egal sein.

Montag, 1. Februar 2010

That's cat's ass


Was drei Monate Kanada aus einem nur machen...

Sonntag, 17. Januar 2010

OK, OK ihr bekommt ja Fotos

Nach langen Quengeleien, habt ihr mich jetzt endlich soweit. Hier mal ein paar weitere Fotos vom Urlaub und Golden. Mir gehts soweit sehr gut. Haben jetzt noch einen Hund bekommen, für die nächsten Wochen, aber kein Ersatz für Judi soweit. Ich durfte in den letzten Wochen ein bisschen in Papas Softwarefirma Backuplösungen entwickeln und Computer schrauben. War des öfteren mit dem Fahrrad unterwegs, bouldern in der hauseigenen Boulderwand und natürlich Skifahren. Letzte Woche war ich zum ersten Mal Eisstockschießen bei einer Schweizerfamilie. Es ist eh irrsinnig, wieviele Deutschstämmige hier leben. Manchmal kommt es mir so vor, als sei die eine Hälfte der Goldenates (Einwohner von Golden) Deutschstämmig und die andere Hälfte Skibumps aus Neuseeland, Australien und Schweden.
Aber nun zu den Fotos

Unsere Hütte in den Kooteney Mountains. Eine typische Woodcabin in Kanada mit einem Holzofen und sonst nur frische Luft.

Ryan beim Holzhacken für unseren Holzofen.

Zu Besuch bei Sally, einer Holzspielzeugmacherin, in New Denver.

Sylvester in den Hotsprings mit ner Flasche Sekt (Sage und schreibe 5%)
Und Quentin und ich auf unserer ersten Skitour in den Selkirk Mountains, besser gesagt Rudi's Ridge.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Neue Heimat

Nach dem langen Herumstreunern in der Kanadischen Wildnis , "Städten", den Hotsprings und interessanten Menschen, bin ich nun in Golden angekommen; ein kleines Nest.

Die Familie, bei der ich wohne und arbeite, ist nett, (etwas) konservativ, prototypisch und erz-katholisch, aber immerhin versuchen sie nicht zu missionieren.

Papa hat eine Softwarefirma, Mama nichts zu tun, und somit einen riesen Garten, und Töchterchen geht auf eine kleine aber feine katholische Privatschule in Calgary, von der wir Instructional Designer nur träumen würden. Onlinemedien, Server, Distance Teaching, Curriculum gestalten, Geld für Schulen, wenn auch leider nur für die Überprivilgierten.

Seltsames Gefühl auf jeden Fall hier, aber immerhin gut für Diskussionsstoff.

Da wird einem auch immer mehr klar,warum die liberalen Nordamerikaner Europäer immer für linke Sozialistenschweine halten.

Auf jeden Fall könnten die nächsten Wochen interessant werden. Zumindest in Bezug auf die Landschaft (siehe unteres Bild, direkt vom Balkon geschossen). Aber auch psychologisch gesehen, kann man einen Einblick in ein kanadisches Familienleben bekommen.